Im Jahre 1946 unterzeichneten 16 Genossenschaftsmitglieder die Gründungsurkunde der Metallgenossenschaft NIKO in der Hoffnung, eine mehrhundertjährige Tradition der Eisenverhüttung und Nagelschmiede aufzubewahren, sowie die Industrietätigkeit aufzunehmen und zu stärken. Die Genossenschaft setzte die Herstellung von Büro-und Schreibwaren fort, sowie die allgemeine Ausrichtung im Bereich Schlosserei, welche Herr Niko Žumer in seiner Werkstatt in Trnje, Železniki einleitete.
Die erste Ausrüstung war sehr bescheiden: Automaten zur Herstellung von Büroklammern und Reißnägeln, Automaten zur Herstellung von Heftklammern, zwei Pressen und einige Handwerkzeuge. Die Kernprodukte damals waren Reißnägel, Büroklammern, Heftklammern, Heftmechaniken für Mappen, Ordnermechaniken, Kochherde und Rauchschutztüren. Obwohl zu Beginn nur sechs Mechaniken pro Tag hergestellt wurden, stieg nach einem halben Jahr die Produktion schon auf 300 Stück pro Tag an. Es folgte eine Umsiedlung in größere Räumlichkeiten, und zwar in einen verlassenen Stahl in Racovnik.
Im Jahre 1947 wurde der Produktionsplan durch die Herstellung von Aktenlöchern ergänzt, darüber hinaus wurde auch die Herstellung der Steckzirkel, Akten-Nähmaschinen und des sonstigen kleinen Bürobedarfsmaterials aufgenommen. Einige Jahre später weiteten die Genossenschaftsmitglieder die Produktion auch auf die Herstellung von Laborgeräten, Präzisonskompassen und keinen Elektromotoren aus.
Im Jahre 1954 beschäftigte die Genossenschaft bereits 246 Arbeiter. Sie gewann an Bedeutung auch im slowenischen Raum, deswegen wurde ihr die Umwandlung aus einem Gewerbeunternehmen in eine Kapitalgesellschaft gestattet. Das Unternehmen wurde in NIKO – Herstellung von Metallprodukten und elektromechanischen Produkten – Železniki umbenannt.
Im Jahre 1958 wurden im jetzigen Standort Domel neue Produktionshallen gebaut, wohin die Herstellung des elektromechanischen Programms verlegt wurde, wobei die Bürobedarfslinie noch weiter in den alten Räumlichkeiten in Racovnik blieb.
Im Jahre 1962 verlor das Unternehmen seine Unabhängigkeit. Es wurde in die Iskra-Gruppe eingegliedert, dem führenden slowenischen Unternehmen im Bereich der Elektromechanik und Elektronik.
Im Jahre 1963 wurde das Programm der Metallgalanterie – Bürobedarfsmaterial aus der Produktion ausgeschieden und NIKO wurde wieder unabhängig. Das neuentstandene Unternehmen behielt die alten Betriebsräumlichkeiten in Racovnik, wobei das ursprüngliche Programm auf die Produktion von Heftklammern, Heftmechaniken für Ordner und Mappen, die Wärmebearbeitung von Bändern und Aufschlagsgeräte erweitert wurde.
NIKO machte die Mechanik zu seinem führenden Kernprodukt, welches modernisiert und mit gegenwärtiger Technologie hergestellt wird. Die Mechanik bekam somit ein neues Design und es wurde von der Schutzverzinkung auf den schöneren Nickel-Oberflächenschutz umgewechselt.
Im Jahre 1977 übersiedelte das Unternehmen zu Otoke 16 in die neugebaute Fabrik. Ein Jahr später wurde noch eine neue, gegenwärtige Galvanik zur Vernickelung angebaut.
Im Jahre 1989 wurde NIKO in ein Unternehmen mit voller Haftung unter dem Namen NIKO p.o. umgestaltet, welches 364 Arbeiter beschäftigte.
Im Jahre 1996, nach einer erfolgreichen Eigentumsumwandlung, wurde die Aktiengesellschaft NIKO, d.d., Železniki mit 290 Beschäftigten gegründet. Die Grundtätigkeit war noch immer die Herstellung von Metallprodukten, bestehend aus drei Programmgruppen: Programm Mechaniken, Programm Klammern und Programm Werkzeugbau.
Aufgrund ständigem Produktionszuwachs und Platzmangel entschied die Geschäftsführung im Jahre 2000, das Programm Klammern mit 15 Arbeitern in gemietete Räumlichkeiten der Spinnerei Gorenjska predilnica nach Škofja Loka zu versetzen. NIKO beschäftigte damals 292 Arbeiter. Im August 2004 kaufte die Gesellschaft die Räumlichkeiten von der Spinnerei Gorenjska predilnica ab.
Im Jahre 2008 veröffentliche der österreichische Konzern Ring International Holding (RIH) seine Übernahmeabsicht für Beteiligungserwerb an NIKO, d.d., Železniki. RIH trat in die Eigentumsstruktur schon ein Jahr davor ein, und wurde im Jahre 2010 zu 100% Eigentümer der Gesellschaft NIKO.
Im Jahre 2011 wurde das Unternehmen im Volleigentum von RIH aus Wien durch Hauptversammlungsbeschluss in eine Gesellschaft mit begrenzter Haftung umgestaltet.
Neben Mechaniken und sonstigem Bürobedarfsmaterial, Produkten für die Holzindustrie, Polsterung und das Bauwesen sowie Leistungen im Bereich Werkzeugbau, erschloss NIKO im Jahre 2012 den Markt auch als Lieferant von Halberzeugnissen für die Automobilindustrie. Es werden Stanzteile und Baugruppen für die Automobilbranche gefertigt.
Im Jahre 2013 stellte das Unternehmen NIKO, d.o.o., Železniki mit 235 Beschäftigten im hochautomatisierten und teilweise sogar robotisierter Produktion täglich 500.000 Stück Mechaniken her. Dadurch wurde NIKO zum weltweit größten Hersteller von Hebelmechaniken. Es deckt ungefähr 22 % des globalen Marktes ab.
Im Jahre 2014 wurde NIKO auch zum größten globalen Hersteller von Hängeschienen für Hängemappen.